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Natürlich möchte ich gleich in den ersten Zeilen dieser Gastkolumne der Endredaktion meinen Dank dafür aussprechen, dass ich hier meine 500 "Worte des Ruhms" bekommen habe. Schön! Eine tolle Gelegenheit, meine Ansichten darzulegen und hoffentlich jeden Leser zum Nachdenken zu bringen.
Wie viel, wie und was haben Sie in den letzten Jahren innoviert? Wer von Ihnen ist der inspirierende Steve Jobs der Küchenbranche? Wer von Ihnen ist der stets redselige Elon Musk der Innenarchitektur? Wer von Ihnen ist die neue Benchmark (und wollen Sie das sein?) Wer von Ihnen hat ein Produkt geschaffen, das niemand vermisste, als es noch nicht existierte, das man aber jetzt nicht vermissen kann, weil es existiert?
Ich will ganz ehrlich sein: Ich habe sie nicht gesehen. OK, natürlich können Sie hier die Frage aufwerfen, was genau Sie mit "Innovation" meinen, aber etwas wirklich Radikales, etwas schockierend Neues, das wirklich eine neue Bewegung in Gang setzt, habe ich nicht beobachtet. Ich sehe, dass "Innovationen" meist auf früheren Produkten aufbauen. Im Grunde genommen sprechen Sie von "normaler Produktentwicklung", oder? In der Tat ist das alles ein bisschen konservativ und vielleicht sogar konservativ.
Ich bin daher überzeugt, dass wir alle wachsam bleiben sollten.
Denn es ist ein echter Schock, wenn plötzlich ein Elon Musk, Steve Jobs oder ein anderer Disruptive Nerd in die Branche eintritt und uns alle an den Rand drängt. Oder sind wir stark genug? Haben wir den Mut, die Kühnheit zu zeigen, die uns gelegentlich in den Sinn kommt, die wir aber im Tagesgeschäft noch nicht praktizieren?
Das stimmt. Gute Frage. Ich versuche immer, mein eigener Elon Musk zu sein. Ich spreche ständig mit der Branche, ich möchte sie begeistern und herausfordern, während ich mich mit allen möglichen Interessengruppen austausche. Ich höre genau zu, was ich zwischen den Zeilen höre, und vor allem schaue ich mich um. Ich zwinge mich, für alles offen zu sein, was mir begegnet. Ohne Werturteil, was es mir ermöglicht, auch in den verrücktesten Momenten etwas Neues zu finden. Außerdem habe ich in den letzten Jahren begonnen, viel mehr auf junge Menschen zu achten: Dort findet man manchmal eine sehr überraschende Kreativität. Und einen Beginn von disruptivem Denken.
Die wichtigsten Trends heute? Das zirkuläre Denken, natürlich. Wenn ich mir Küchenarbeitsplatten ansehe, freue ich mich darüber, dass sie eigentlich kein 'Lebensende' mehr haben, sondern dass sich nach der letzten Nutzung neue Möglichkeiten ergeben. Ich sehe auch, dass der Platz knapper und das Wohnen teurer wird, so dass die Menschen - auf weniger Quadratmetern - nach kreativen integrierten Lösungen suchen. Das sind wunderbare Innovationen. Ich bin stolz darauf, täglich mit ihnen zu arbeiten.
Trotzdem, hey... Wachsamkeit bleibt das Credo. Elon, Steve und andere Talente sind sicherlich in der Lage, uns in der Branche zu überraschen.
Wie lautet Ihre Antwort?