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Wie werden die Küchen im Jahr 2030 aussehen? Denn die Entwicklung im Küchenland schreitet rasant voran. Sowohl aus technischer Sicht als auch in Bezug auf "Mode und Trends". Für diese neue Kolumne haben wir uns mit Peter Hordijk unterhalten, Verkaufsleiter bei Dekker Zevenhuizen und seit knapp drei Jahrzehnten in der Branche tätig. "Das Glück der Menschen liegt in der Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten", sagt er.
Peter stellt fest, dass der Hausbau in den Niederlanden die Rolle der Küche als Teil des Hauses bereits zu Beginn eines Projekts anders behandelt. "Sich mit seinen Gästen auf angenehme Weise unterhalten können, gemeinsam kochen, zusammen sein und das Leben auf den eigenen Quadratmetern genießen. So sieht die Wohnungswirtschaft heute die Art und Weise, wie eine Küche ("Nennen wir sie noch Küche?") in der Wohnung eingerichtet wird. Man denke nur an den Aufschwung der Loftwohnungen. Dort ist die Küche mehr denn je sichtbar.
"Wie kommt das alles zustande?", fragt Peter. "Nun, natürlich wird die Inspiration durch die Live-Shows im Fernsehen gespeist. Und, nicht zu vergessen, die sozialen Medien. Aber es gibt noch eine andere auffällige Sache. Früher war es so, dass der Verkäufer im Ausstellungsraum das Verkaufsgespräch führte. Jetzt ist der Käufer ein wichtiger Teil des Verkaufsprozesses geworden. Er weiß mehr denn je, was er will."
Peter stellt außerdem fest, dass die Verbraucher weitere Fragen stellen. "Der künftige Käufer will zum Beispiel wissen, woher das Produkt kommt, welche Rohstoffe verwendet werden, wie hoch der Energieverbrauch ist? Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus? Die Menschen suchen viel mehr nach einer Verbindung zur Natur. Es gibt also eine andere Dynamik in diesen Gesprächen im Ausstellungsraum. Man kann diese Veränderung auch an der Farbwahl erkennen. Die Leute wählen viel mehr natürliche Töne und Materialien. Küchendesign - unter Berücksichtigung der Natur - wird daher in naher Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Küche sein.
Dennoch bleibt eine Frage offen. Denn angesichts der technologischen Entwicklungen - wie fortschrittliche Apps, die mit allen Küchengeräten verbunden sind - bleibt die Frage, ob wir das Leben auf diese Weise 100% machbar machen wollen? Wird das Backen eines Kuchens in der Küche des Jahres 2030 nicht mehr scheitern dürfen?
"Gute Frage. Ich selbst vertrete in der Küche eher das Credo: 'Darf ich selbst ein bisschen denken?' Aber wer bin ich? Natürlich geht die Automatisierung weiter. Wir können ihr nicht entkommen. Und unabhängig davon, was ich denke: Ich sehe, wie die jüngeren Generationen sie annehmen. Sie können nicht mehr ohne sie leben. Sie sind ja auch mit dieser Technologie aufgewachsen."
Kurzum, die Gespräche und der Schwerpunkt werden sich in den kommenden Jahren ändern. Peter schlussfolgert: "Natürlich ist das Internet bereits dominant bei der Informationssuche. Für die Küchenindustrie ergibt sich daraus eine Aufgabe: Inspiration zu liefern. Auch der Einzelhandel wird eine andere Position einnehmen. Und den Einzelhändlern würde ich sogar sagen: Habt keine Angst davor, dass der Verbraucher in Teilbereichen genauso viel Wissen haben könnte wie ihr! Nehmen Sie es stattdessen an. Der Prozess wird dadurch nur noch transparenter werden. Unter anderem deshalb gibt es eine weitere wichtige Veränderung: Früher war die Küche nur ein abschließendes Element. Jetzt ist die Küche ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Und damit zu unserem Glück!"