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Sophie Werbrouck von der belgischen Firma Van Opstal fällt es schwer, die Frage zu beantworten: Wie wird die Küche im Jahr 2030 aussehen? Nun... sagen Sie es einfach! Kann man die Zukunft überhaupt vorhersagen? "Auf jeden Fall scheint es so, dass alle technologischen Veränderungen schneller als je zuvor stattfinden", sagt sie. "Die Produkte entwickeln sich in rasantem Tempo. Aber wenn ich eine Vorhersage machen soll: Eine Küche wird immer persönlicher werden, und die Verbraucher wollen sie beeinflussen. Zum Beispiel, indem sie sie mehr nach ihrem eigenen Geschmack konfigurieren.
Genau darin sieht Sophie die Herausforderung für die Küchenindustrie. "Die Verbraucher sind natürlich viel besser als früher darüber informiert, was möglich ist. Sie lassen sich an verschiedenen Stellen inspirieren und haben dann Ideen, wie sie ihre eigene Küche einrichten oder gestalten wollen. Die Küchenindustrie hat darauf schon recht gut reagiert, aber sie wird noch weiter gehen. Vergleichen Sie es mit der Konfiguration eines neuen Autos. Dort hat der Verbraucher viele Möglichkeiten, sich zu orientieren. Ich denke, die Küchenindustrie bewegt sich ebenfalls in diese Richtung. Allerdings müssen sich die Küchenhersteller dabei neuen Herausforderungen stellen, was ihre eigene Digitalisierung und die Anpassung ihrer Vertriebsstruktur angeht. Mehr Individualisierung bei den Produkten, die man anbietet, ist daher ein Muss, wenn man in diesem Markt bestehen will."
Darüber hinaus sieht Sophie zwei weitere Entwicklungen. "Es wird Sie nicht überraschen, dass die Küche in den letzten Jahren immer mehr zu einem Lebensraum geworden ist. Das wird sich fortsetzen. Deshalb wird es auch mehr Nachfrage nach Hightech rund um das Internet der Dinge geben. Die Konnektivität wird enorm zunehmen. Und damit der Komfort. Im Backofen muss kein Apfelkuchen mehr scheitern."
"Gleichzeitig sehe ich, dass die Wohn- und Lebensräume in den Häusern kleiner werden. Der Fokus auf die Bereitstellung von Komfort auf diesen begrenzten Quadratmetern wird daher genauso groß - wenn nicht sogar größer - werden. Das alles muss aber bezahlbar bleiben. Zur Inflation brauche ich niemandem etwas zu sagen: Alles wird immer teurer. Inzwischen sehen auch wir, dass die Verbraucher schon viel mehr verlangen. Das ist nicht verwunderlich, denn man kann einen Euro nur einmal ausgeben. Hier liegt also auch die Herausforderung für die Küchenindustrie. Schön natürlich all die technischen Spielereien, die das Leben leichter machen, aber können sich die Leute das irgendwann noch leisten?"
Gleichzeitig glaubt Sophie aber auch, dass sich das "Look and Feel" der Küche im Jahr 2030 nicht allzu sehr von dem unterscheiden wird, wie sie heute - anno 2023 - aussieht. "Eines ist jedoch sicher: Nachhaltigkeit wird eine noch größere Rolle spielen. Aber zum Glück sind wir alle in der Branche schon auf einem guten Weg dorthin."
Über Van Opstal
Van Opstal - mit Sitz in Aartselaar, Belgien - importiert Möbelbeschläge und Zubehör für die Küchen-, Möbel- und Einrichtungsindustrie. Van Opstal besteht seit 1959 und ist ein echtes Familienunternehmen. Derzeit steht die zweite Generation unter der Leitung von Jacques Werbrouck, der in diesem Jahr (2023) seit 40 Jahren im Unternehmen tätig ist. Seine Tochter Sophie ist seit etwas mehr als drei Jahren im Unternehmen tätig.