Eine Premiere auf dem Küchenmarkt! Ab sofort ist es möglich, bei den DKG-Marken Bruynzeel Keukens und Keller Keukens eine biobasierte Küche zu bestellen. Das Besondere daran ist, dass das verwendete Plattenmaterial nicht von der Stange auf dem Markt erhältlich ist. Durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Lieferanten ist es dem innovativen Küchenhersteller gelungen, eine serientaugliche biobasierte Innenverkleidung am eigenen Standort in Bergen op Zoom zu entwickeln.
Das Basismaterial ist eine MDF, die vollständig aus Restströmen der Holzindustrie hergestellt wird. Das bedeutet, dass für seine Herstellung keine Bäume gefällt werden. Dadurch werden zusätzliche CO2-Emissionen vermieden. Aber das ist noch nicht alles. Herkömmliches MDF enthält ein Bindemittel, das aus fossilen, umweltschädlichen Materialien besteht. Mit der biobasierten Küche der DKG gehört das der Vergangenheit an. Das Bindemittel der besonders nachhaltigen Küche stammt aus organischen Reststoffen der Lebensmittelindustrie, nämlich Sonnenblumenkernen und Raps. Mit anderen Worten: erneuerbar! Das Proteinkonzentrat aus diesen Pflanzen erweist sich als besonders geeignetes Bindemittel für Plattenmaterial in der Innenausbauindustrie.
Bei einem anderen Anbieter fand die DKG die richtige Deckschicht. Ein HPL (High Pressure Laminate), das aus Kraftpapier und einem biobasierten Harz anstelle von Phenolharz besteht. Dadurch ist die Küche frei von Phenol und Formaldehyd, einer Chemikalie, die einen unangenehmen Geruch verursacht. Kraftpapier wird bereits häufig verwendet, unter anderem für biologisch abbaubare Verpackungen. Es wird aus dem Papierbrei von Nadelbäumen hergestellt. Das verwendete biologische Harz wird aus Bagasse hergestellt, dem Rückstand des Zuckerrohrs, wenn der gesamte Zucker extrahiert wurde.
Das Ergebnis ist ein organisches Plattenmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen, das die Umwelt weit weniger belastet als herkömmliche Materialien. Da sie CO2 Speicherung, und weil die Herstellung oft energieeffizienter ist als bei herkömmlichen Materialien, kann CO2 Grundfläche wesentlich kleiner. Und durch die Verwendung von HPL wird die Küche mindestens 25 Jahre halten.
Derzeit verfügt die DKG bereits über einen Küchenkreislauf für Küchen aus Spanplatten. Alte Küchen werden gesammelt und von der Kreislaufwirtschaft zu neuen Rohstoffen für ihren größten Spanplattenlieferanten verarbeitet. Das Unternehmen untersucht nun, wie bald auch biobasierte Küchen gesammelt und zu neuen Rohstoffen verarbeitet werden können.
Mit der Einführung der biobasierten Küche macht die DKG einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel von 100% biobasierten Produkten 2030.